Ein Gottesdienst in Martinsdorf

„Eigentlich könnten wir mal zum Gottesdienst nach Martinsdorf fahren!“ diesen Wunsch äußerte mein Mann beim Durchlesen der „Schritte“ als er auf der Seite der Gottesdiensttermine angekommen war. Zu diesem Zeitpunkt allerdings war mein Mann noch mein Verlobter! Und wir planten gerade den Vorbereitungsbesuch vor unserer kirchlichen Trauung in Mediasch. Kurzum: Unsere Teilnahme am Gottesdienst in Martinsdorf wurde schon Wochen vorher in Hannover festgelegt und

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Kinderblasi

Än desem Giur am Februar håt es as Schiul wedder en—- Fest — gericht asi en Fest bestault, et wor Känjderblasi ba asem—-? ? wuer de gūnz Schiul, de gūnz Kanjd der Schiul, Dial nian.
End zwor de klī Kanjt vun der Angderscht Stūf, uch de Griussen —-
En Doch zeviur warden de Såche gericht—
uch gezillt — aso —-gewēsche gebijelt.– -Bäs äm— bäs heier— senj Känjd änj maskiert worden — se än de Masken aftriaden,
åwer an desem Giur woren—
wore mer än der Droucht afgetriaden,
End zwor, dot wor Sannowend
am zwei word der Ǻfmarsch gemocht—

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Zu: „Ein Gottesdienst in Martinsdorf“

Das kleine Mädchen, das da in Rosch am Straßenrand saß und zum Gottesdienst nach Martinsdorf wollte, heißt Sibylle. Sie wird seit ca. 7 Jahren von uns unterstützt, weil sie es nötig hat und ist zur Zeit hier in Straßberg auf Urlaub. Jedes Jahr kommt sie zu Weihnachten mit ihrem Vater und in den großen Ferien allein zu uns und verbringt hier gute Zeit. Am 18.08.2012 werden wir sie wieder nach Rosch zurückbringen, damit sie ihr 4. Schuljahr in Alzen beginnen kann. Straßberg, 04.08.2012

Anneliese Schierl

siebenbuerger.de/ortschaften/martinsdorf/erzaehlung

Eine siebenbürgisch-sächsische Beerdigung

Die Sonne scheint warm und freundlich an diesem spätsommerlichen Oktobertag, und der Himmel leuchtet strahlend blau über Martinsdorf. Heute wird Martzonkel – Martin Hartmann – beerdigt. Vor zwei Tagen ist er nach langer Krankheit 84-jährig gestorben. Seither ist er in seinem Sarg in der Vorderen Stube aufgebahrt, und nach siebenbürgisch-sächsischer Tradition wurde an den beiden Abenden von der Familie, Freunden, Nachbarn und Bekannten die Totenwache bis Mitternacht gehalten.

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